Frauen und Rauchen
Brustkrebs-Risiko
durch Rauchen
Bei Mädchen, die innerhalb von fünf Jahren nach
Beginn der ersten Menstruation zu rauchen beginnen, steigt das Risiko,
an Brustkrebs zu erkranken, um fast 70Prozent. Die Forscher haben für
die Studie über 2000 Frauen unter 75 Jahren untersucht. Die Forscher
untersuchten auch die Geschichte des Nikotingenusses sowie deren spezifische
Risikofaktoren wie Einnahme von Hormonen.
Ergebnis: insbesondere Frauen sind höchst gefährdet, die nie
Kinder zur Welt brachten und mehr als 20 Zigaretten pro Tag konsumierten.
Das Krebsrisiko war auch bei Frauen, die schon im Teenager-Alter zu rauchen
begannen und zumindest einmal im Leben Kinder zur Welt brachten, sehr
hoch. Bei Frauen, die nach der Menopause noch zur Zigarette griffen, gab
es keinen Einfluss auf die Entwicklung von Brustkrebs.
(Quelle:
MedizinZeitung, Dez.02)
Nikotin und plötzlicher Kindstod
Nikotin spielt möglicherweise eine Schlüsselrolle
beim plötzlichen Kindstod. Ein Forscherteam aus Schweden und Frankreich
berichtet über seine neuen Erkenntnisse.
Bereits frühere Studien hatten gezeigt, dass deutlich mehr Kinder
von Raucherinnen den in seinen genauen Ursachen noch immer rätselhaften
Tod sterben. Nikotin dämpft die Empfindlichkeit von einem bestimmten
Eiweisskomplex im Gehirn. Dieser hat die Aufgabe, bei schlechter Sauerstoffversorgung
während des Schlafs Alarm zu schlagen und eine Art Aufwachreflex
auszulösen. Bei Säuglingen, deren Mütter während der
Schwangerschaft geraucht haben, könnte das immer wieder aufgenommene
Nikotin die Funktionsfähigkeit dieser Andockstellen beeinträchtigt
haben.
(Quelle: MedizinZeitung, Dez. 02)

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